Dienstag, 11. November 2014

Casablanca


 Mein letzter Eintrag und der Urlaub sind zwar nun schon ein paar Monate her, trotzdem möchte ich noch ein paar Eindrücke die ich gesammelt habe schildern.

Im August hat mich meine Gastschwester, Brenna, in Deutschland besucht. Es war eine sehr schöne Zeit und sie hat die Dorf-Kirchweih sehr genossen und konnte einen neuen Eindruck von Bayern gewinnen. Nach einer Woche haben wir uns dann mit ihren Eltern am Flughafen in Frankfurt getroffen -> die ganze Familie wieder vereint <3

Von dort aus ging es dann gleich weiter nach Casablanca wo, wie ich am Flughafen erfuhr, noch am Selben Abend die Nichte/Cousine, meiner Gastfamilie, ihre Hochzeit feiern sollte. Gelandet in Casablanca mussten wir uns und das ganze Gepäck in das Auto des Bräutigams quetschen bei gefühlten 40C. Wir erfuhren, dass die Hochzeit in zwei Stunden losgehen sollte. Als wir dann allerdings 1h später bei dem Hause, in dem sich alle vorbereiten, ankamen waren alle, samt Braut, noch im Schlafanzug, somit hatten wir noch kurz Zeit uns frisch zumachen. Die Zeremonie ging dann letztendlich um 19Uhr los, um 22Uhr sah man das erste Mal das Brautpaar und um 24Uhr gab es dann endlich essen, welches sehr traditionell war und nicht ganz so mein Geschmack. Gefeiert wurde in dem Garten des Großvaters, welcher ein riesen Anwesen hatte. Es wurde traditionell getanzt und auch die Frauen waren in ihren traditionellen Kleidern. Es war alles wunderschön und super interessant. Am nächsten Tag sollte es Brunch um 14Uhr geben, wurden dann auf 16Uhr verschoben und fand dann schließlich um 18Uhr, also eher Abendessen, im Beachhaus der Familie statt.  Wo ich, nachdem mir versichert wurde, dass es bestimmt Käse ist, Hirn vom Lamm probiert habe...nachdem sich dieser Verdacht bestätigte war mir dann der Appetit sichtlich vergangen. Abends wurden wir dann in einem Lieferwagen  in die Stadt, zurück zum Haus, geschmuggelt. Am nächsten Tag haben wir noch die größte Musche angeschaut und einen kleinen Markt besucht.

Man könnte sagen Menschen in Casablanca fahren wie in Videospielen und Zeit wird bei ihnen nicht sehr ernst genommen. Die enormen Klassen Unterschiede sind für Europäer und Amerikaner doch sehr ungewohnt, genauso wie das Essen. Aber es lässt sich sagen der Ausflug nach Casablanca war unglaublich interessant und abenteuerreich und ich viele nette Leute kennen gelernt.

Ich bin unglaublich dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte dieses Erlebnis zu machen!






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